Am kommenden Samstag, dem 03.10., ist es endlich soweit. Die Handball-Saison 20/21 öffnet ihre Pforten. Für die erste Mannschaft der Turnerschaft Rodalben bedeutet dies ein Auftaktspiel gegen die HSG Dudenhofen/Schifferstadt. Bereits zu der nicht ganz üblichen Anwurfzeit um 19:00 geht es dann nach über sechs Monaten Handballpause für die Turnerschaft wieder um mögliche Punkte in der Handball-Pfalzliga. Dabei hat sich bei den Handballern seit dem Abbruch in der letzten Saison so einiges getan.

 

Personeller Umbruch fordert die Turnerschaft

Die Turnerschaft hat einen weitreichenden Umbruch vollzogen und sich personell somit stark verändert. Während mit Kevin Hauck und Spielertrainer Moritz Baumgart gleich zwei Leistungsträger zur VT Zweibrücken abgewandert sind, wird auch Jonas Baumgart nicht mehr für das Pfalzliga-Team auflaufen und zukünftig die Geschicke der Mannschaft von der Seitenlinie führen. Mit Angelo Seelinger (Karriere-Ende) und Daniel Kettering (HSG Ottweiler-Steinbach) haben zwei weitere Spieler ihr Engagement in der Mannschaft beendet. Die TSR bedankt sich herzlich bei allen Spielern für ihren jahrelangen Einsatz für die Turnerschaft und wünscht Ihnen allen auf diesem Weg alles Gute für die Zukunft. Leider konnten wir ihre Verdienste durch den abrupten Saisonabbruch in der abgelaufenen Spielzeit nicht gebührend würdigen.

Somit verändert sich der Kader der ersten Mannschaft wesentlich. Mit David Saradeth, Sven Köllermeyer, Jan Freyberger und Nico Christ rücken gleich vier Spieler von der zweiten in die erste Mannschaft auf. Weiterhin werden die beiden A-Jugendlichen Leif Schäfer und Marcel Schumacher fester Bestandteil der ersten Mannschaft und mit ihren jungen Jahren den Altersdurchschnitt weiter senken. Die gute Jugendarbeit der Turnerschaft der letzten Jahre trägt hiermit seit dem Zugang des bereits 23-Jährigen Hendrik Matheis, der während der Vorbereitung von der Mannschaft zum Kapitän gewählt wurde, erstmals Früchte. Dass die Turnerschaft in diesem Bereich für die Zukunft gut aufgestellt ist, zeigt ein Blick auf den erweiterten, insgesamt 19 Spieler fassenden Kader. Mit Frederic Brödel, Noah Kästel, Tim Hubele und Nikolas Blank sind hier gleich vier Spieler vertreten, die bereits in der Vorbereitung ihr Können unter Beweis gestellt und ihre Ambitionen, in der ersten Mannschaft Einsatzzeiten zu sammeln, gezeigt haben.

 

Neue Zielsetzung und Saisonausblick

Durch den personellen Umbruch haben sich auch die Ziele der Handballer deutlich geändert. Der Fokus des Teams liegt aufgrund der erfahrenen Abgänge auf der Entwicklung eines leistungsstarken Teams für die nächsten Jahre. Ziel für die Saison ist es, mit schnellem und aggressivem Spiel möglichst viele Punkte gegen den Abstieg zu sammeln. Mit viel Spaß arbeiten die Jungs deswegen seit 16 Wochen an ihrer Form und haben in der Vorbereitung 55 Trainingseinheiten gefahren. Um sich für diese teileweise kräfteraubenden Trainingseinheiten zu belohnen, wird das Team um Neu-Trainer Jonas Baumgart am kommenden Samstag alles in die Waagschale werfen, um etwas Zählbares gegen einen starken Gegner der HSG Dudenhofen/Schifferstadt mitnehmen zu können.

Die bestehende Pfalzliga umfasst in dieser Saison aufgrund der Corona-bedingten Nicht-Abstiege anstatt 12 ganze 14 Mannschaften. Da zu Ende der Saison die Mannschaftsstärke der Liga wieder auf die ursprüngliche Größe zurückgeführt werden soll, wird es gleich mehrere Absteiger in die tiefere Verbandsliga geben. Auch auf diese nicht unwesentliche Herausforderung will sich das neu formierte Team der Turnerschaft einstellen und hat mit einem erweiterten Kader auf die erhöhte Spielanzahl reagiert. Dazu Trainer Jonas Baumgart: „Wir stehen vor einer großen Herausforderung in dieser Saison. Dennoch bin ich zuversichtlich, dass wir die Klasse halten können. Die Trainingsbeteiligung und das Engagement in den vergangenen Trainingseinheiten sind auf ganz hohem Niveau. Wenn wir so weiter mit Spaß und Leidenschaft bei der Sache bleiben, bin ich zuversichtlich in der Liga verbleiben zu können.“

 

Zum Spiel

Mit der HSG Dudenhofen/Schifferstadt kommt gleich ein richtig starker Gegner in die TSR-Halle. „Dass sie letztes Jahr soweit hinten in der Tabelle standen, ist für mich unverständlich. Die HSG verfügt über technisch gut ausgebildete Spieler und setzt auf Tempo im Spiel nach vorne. Ich persönlich mag die Art wie sie Handball spielen und freue mich auf den Vergleich.“, so Trainer Jonas Baumgart. Denn auch die HSG hat in den vergangenen Jahre hervorragende Arbeit in der Jugend geleistet und so in drei Jahren den Weg aus der A-Klasse in die Pfalzliga geschafft. Das junge Team wird alles geben, um gleich im ersten Spiel etwas Zählbares aus Rodalben entführen zu können. „Wir wissen um die Stärke der HSG und erwarten von jedem Spieler 100% Einsatz, um erfolgreich zu sein.“, so will auch Kapitän Hendrik Matheis alles aus seinem Team herausholen.

Ein kleiner Wehrmutstropfen bleibt dennoch, denn mit Lukas Baumgart (Sehnenprobleme im Handgelenk), Florian Bold (Entzündung im Ellenbogen), Moritz Greiner (Außenbänderriss im Fußgelenk) und Nico Christ (knöcherner Knorpelriss im Mittelfinger) fehlen der TSR gleich vier wichtige Spieler zum Saisonauftakt. „Diese Ausfälle wiegen natürlich sehr schwer und machen uns gleich zu Anfang der Saison zum Außenseiter. Wir werden trotzdem alles geben und zeigen, dass auch die Jungen, die durch die Ausfälle in den Kader rücken, richtig was drauf haben und bereit sind für ihren ersten Einsatz im Trikot der Turnerschaft.“, so Trainer Jonas Baumgart zur aktuellen Situation zum Saisonstart.

Um etwas Zählbares zum Auftakt mitnehmen zu können, hoffen die Jungs, trotz der bestehenden Corona-Auflagen, auf die Unterstützung des handballbegeisterten Publikums in Rodalben. Denn ohne die gewohnte Stimmung in der TSR-Halle wird es schwer gegen einen starken Gegner aus Dudenhofen/Schifferstadt.

 

Corona-Pandenie

Zur vorgeschriebenen Kontaktverfolgung nutzt die TSR die App Staysio. Dort kan man seine eigenen Kontaktdaten und die eventueller Begleiter zunächst lokal hinterlegen. Beim Eintritt kann man sich (und andere) durch einfaches Scannen eines ausgehängten QR-Codes als anwesend melden. Nach Spielende meldet man sich durch einen Klick in der App wieder ab. Als Zuschauer spart man sich somit das Ausfüllen eines entsprechenden Formulars.